Die WAHRHEIT über Bio-Lebensmittel - sind sie wirklich gesünder als konventionelle Lebensmittel und was gilt es zu beachten?

Artikel von Mike Geary - Zertifizierter Ernährungsspezialist, Zertifizierter Personal Trainer
Bestseller Autor die Fett-Verbrennungs-Küche
und Top 101 Anti-Aging Lebensmittel

Biologisch angebaute Lebensmittel sind in der heutigen Zeit ständigen Debatten ausgesetzt. Gesundheitsexperten, Ernährungsexperten und die Medien verbreiten unterschiedliche Meinungen, ob biologisch angebaute Lebensmittel den höheren Preis rechtfertigen.

Dies ist ein Aspekt, es gibt aber einige weitere sehr wichtige Aspekte bei den Bio Lebensmitteln, die ich in den ganzen Diskussionen selten höre.

Wie Sie wahrscheinlich wissen, ist der Hauptaspekt bei der Debatte biologisch vs. herkömmliche Lebensmittel, ob besagte Lebensmittel mit Pflanzenschutzmitteln, Unkrautbekämpfungsmitteln oder chemischen Düngungsmitteln in Kontakt gekommen sind. Vor allem ist dies in Hinblick darauf wichtig, ob von diesen Mitteln noch Rückstände in Ihren Lebensmittel vorhanden sind, wenn Sie sie essen.

Das Wissen um diese eventuellen Rückstände ist wichtig! Ich möchte auf keinen Fall Rückstände von Schädlingsbekämpfungsmitteln  zu mir nehmen, die potentielle Krebsauslöser sind oder östrogene Rückstände, die möglicherweise das Bauchfett ansteigen lassen  können. Ich kann mir vorstellen, dass Sie dies ebenso wenig möchten!

Es gibt noch einen weiteren wichtigen Aspekt, bei dem Vergleich biologische vs. herkömmliche Lebensmittel, die viele Menschen übersehen. Nämlich folgender:

Die Auswirkungen der gebräulichen Chemikalien in der Landwirtschaft auf den Boden und die entsprechenden Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Nährstoffe (Menge der Vitamine, Mineralstoffe, etc.)

Die starken chemischen Düngemittel, Pestizide und Unkrautbekämpfungsmittel, die in den herkömmlichen Landwirtschaftsbetrieben verwendet werden können die mikrobielle Aktivität im Boden (Bakterien und Pilze) zerstören.

Diese liefern den Wurzeln mehr Bodenmineralien. Die herkömmliche Landwirtschaft vermindert die Qualität des Bodens mit dem Resultat, dass die Pflanzen, die Sie essen, geringere Mikronährstoffe enthalten.

In der biologischen Landwirtschaft werden diese starken chemischen Substanzen nicht verwendet. Der Boden ist gesünder, biologisch  aktiver (Pilze und Bakterien helfen den Wurzeln, Mineral- und  Nährstoffe aufzunehmen) und die Wurzeln können mehr Nährstoffe aufnehmen.

Es ist durchaus möglich, das die Verwendung der starken chemischen Düngemittel, die die Ernte schneller wachsen lassen als normal, zu einem flacheren Wurzelsystem führen, welches grundsätzlich weniger Mikronährstoffe aufnimmt als organische Landwirtschaft. Hier wird darauf geachtet, ein tieferes intensiveres Wurzelsystem zu haben, damit die Pflanzen alle Nährstoffe bekommen, die sie benötigen.


Manchmal jedoch können einheimische Produkte besser sein als "biologische".

Hier ist noch etwas von zentraler Bedeutung, an das Sie denken sollten...

Wenn Ihre Wahl im Geschäft oder Biohof auf Bio Produkte fällt, das von der anderen Seite der Erde kommt (z.B. Chile, Asien, etc.),  sollten Sie einheimischen Produkten den Vorzug geben. Auch wenn diese nicht mit "biologisch" gekennzeichnet sind.

Manche einheimischen Landwirtschaftsbetriebe bauen biologische (organische) oder nahezu organische Lebensmittel an. Sie dürfen diese aus dem einen oder anderen Grund nicht unter diesem Namen verkaufen, z. B., wenn ihnen das entsprechende Zertifikat (z.B. Bio Siegel)fehlt. Sie verwenden im Vergleich zu grossen industriellen Landwirtschaftsbetrieben oftmals bedeutend weniger Chemie.

Zudem werden einheimische Produkte auf dem Höhepunkt ihres Reifegrades geerntet und kommen entsprechend frischer auf Ihren Teller, als biologische Produkte von weiter entfernt, die einige Zeit brauchen, bis sie in unseren Geschäften erhältlich sind.

Eine Einschränkung gibt es auch hier. Manche Früchte und Gemüsesorten werden auf dem Höhepunkt ihres Reifegrades geerntet und sofort tiefgefroren. In diesem Fall sind diese Lebensmittel,  wenn sie biologisch angebaut sind, genauso nährstoffreich, wie die einheimischen Produkte. Nachteil ist der grosse Erdölverbrauch, um diese Produkte zu transportieren.
 

Hier sind meine Empfehlungen, um sich sich vor den Gesundheitsrisiken der Pestizide und Herbizide zu schützen, wenn man trotzdem Lebensmittel essen möchte, die ein Maximum an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien beinhalten:


1. Wählen Sie biologische Produkte, wenn möglich: Sie haben in den meisten Fällen die besseren Schadstoffwerte mit weniger Pestiziden als herkömmliche Produkte. Zudem weisen sie einen geringeren Nitrit-Gehalt auf. Sie enthalten mehr Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre  Pflanzenstoffe, die als Antioxidantien wirken.

2. Wählen Sie einheimische Lebensmittel, wenn die biologisch angebauten Lebensmittel von weit her kommen (tiefgefrorene biologische Produkte können aber genauso nährstoffreich sein wie die einheimischen Produkte).

3. Denken Sie daran, dass Sie bei biologischen Produkten auch dazu beitragen, die Umwelt vor chemischem Düngemitteln und der  Verunreinigung durch Pflanzenschutzmittel zu schützen. Diese können den Naturhaushalt schädigen, inklusive Ihres Trinkwassers.

4. Fallen Sie nicht auf "biologischen Junk Food" herein -- ich bin neulich auf diesen aktuellen Trend gestossen -- Junk Food ist  immer Junk und Kekse, Cracker und Kuchen werden durch die Bezeichnung "biologisch" nicht gesünder... Dies sind auch verarbeitete Lebensmittel, die Sie fett machen können!

5. Wenn Sie nicht Bio-Lebensmittel für Ihre ganze Ernährung verwenden möchten, schauen Sie wenigstens darauf, biologische Produkte für diese 6 Lebensmittel mit der grössten Pestizidbelastung zu wählen:

  • Sellerie

  • Zwiebeln

  • Pfirsich

  • Erdbeeren

  • Äpfel

  • Blaubeeren
     

Dies sind die 6 wichtigsten Lebensmittel, bei denen Sie darauf achten sollten, biologische Produkte zu wählen.


 

Denken Sie daran, dass Ihre Wahl der Produkte erst eine verantwortungsvolle Landwirtschaft möglich macht. Je grösser die Nachfrage nach ökologisch und biologischen Produkten, je eher werden die Anbieter reagieren und entsprechende Produkte anbieten.

 

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